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EXPERTENINTERVIEW CHRISTIAN SCHOLZ ist seit 1986 Hochschullehrer an der Universität des Saarlandes. Er widmet sich mit kontroversen Publikationen unserer aktuellen Arbeitswelt (zuletzt im Buch „Generation Z“). Drei Fragen an Professor Christian Scholz zum Thema Wandel der Arbeitswelten und Auswirkungen auf die Arbeitgeberattraktivität Herr Professor Scholz, welche Kriterien sind für Bewerber bei der Wahl eines Arbeitgebers heute besonders wichtig? Vor allem bei den jüngeren Bewerbern der Generation Z stehen Wohlfühlen, Sicherheit und Struktur im Vordergrund. Natürlich zählen auch Geld, Arbeitgeberimage und Karriere- perspektiven; diese Punkte treten aber im Vergleich zur etwas älteren Generation Y in den Hintergrund. Die Gene- ration Z sucht also Verlässlichkeit und will ein klares Bild davon, wie Aufgabe und Arbeitsplatz aussehen. Wie müssen Unternehmen auf diese veränderten Erwartungen reagieren, um auch künftig die richtigen Talente zu gewinnen? ... und zu halten. Etwas paradox: Die jungen Bewerber binden sich weder langfristig noch emotional an einen Arbeitgeber. Wenn sie etwas stört, sind sie weg. Aber sie suchen einen Arbeitgeber, der ihnen Kontinuität für die nächsten 30 Jahre verspricht. Dahinter steckt bei der Gene- ration Z eine „Pippi-Langstrumpf-Romantik“. Es ist aber auch eine klare Abkehr vom inzwischen schon übertrie- benen Trend zu Flexibilität-Agilität-Virtualität und eine Hinwendung zu einer stabilen, produktiven sowie menschengerechten Nachhaltigkeit. Das alles ist für Unter- nehmen vielleicht etwas unbequem und scheinbar nicht zeitgemäß, trotzdem aber richtig und wichtig. prozesse auf die Arbeitswelt von heute und morgen? Natürlich führt die Digitalisierung zur verstärkten Vernetzung und Automatisierung. Aber: Fortschreitende Digitalisierung kann zu einer Vielzahl von unterschiedlichen Arbeitswelten führen. Hier sollte man sich nicht zu sehr von dem Hype um die Digitalisierungstechnik anstecken lassen und mehr auf den Wettbewerbsvorteil durch sinnvolle Kombination von Digitalisierung und Mitarbeiterorientierung setzen. Genau das wird auch die Generation Z mit sanftem Druck erzwin- gen und das ist auch gut so: für den wirtschaftlichen Erfolg, die Ökologie und die Menschen. Investitionen in den Arbeitsplatz der Zukunft „New Workspace“ heißt die neue Lufthansa Bürowelt. Nach erfolg- reichem Abschluss der Pilotphase hat der Konzern in der Verwal- tung sein neues Arbeitsplatzmodell eingeführt, zu dessen wesent- lichen Bestandteilen das Mobile Of ce und das Home Of ce gehören. Die Lufthansa Group entspricht damit nicht nur dem Trend hin zu modernen, virtuellen und anpassungsfähigen Arbeits- strukturen. Sie richtet die Arbeitsbedingungen auch auf die erhöhte Mobilität der Mitarbeiter, ihre ausgeprägte digitale und soziale Vernetzung sowie deren individuelle Diversi kation aus. Denn Teams, Projektgruppen und Abteilungen arbeiten zunehmend auch in virtuellen Gemeinschaften über die Grenzen von Abteilungen oder Geschäftsfeldern hinweg. Einen Blick in die Arbeitswelt von morgen eröffneten auch die HR-Aktionstage am Standort Frankfurt, die 2015 ganz im Zeichen der Digitalisierung standen: So konnten die Beschäftigten unter anderem einen 3D-Drucker, Brillen mit integrierten Displays („smart glasses“) und einen Schreibtisch mit integriertem Touchscreen und weiteren digitalen Features testen. #DIGITALISIERUNG #NEWWORKSPACE Personalstrategie stellt die Weichen für morgen Der demogra sche Wandel führt dazu, dass Belegschaften in Europa immer älter werden und es an jüngeren Fachkräften man- gelt. Mit einer strategischen Personalplanung lassen sich frühzeitig etwaige Diskrepanzen zwischen dem künftigen Mitarbeiterbestand und dem tatsächlichen Bedarf ermitteln und analysieren – und so die personellen Weichen für die Zukunft stellen. Dazu kombiniert das Luftfahrtunternehmen qualitative und quantitative Analysen in einem dynamischen Modell, dessen Planungszeitraum bis zu 15 Jahre umfasst. Die Personalstrategie der Lufthansa Group fokus- siert sich auf die übergeordneten Handlungsfelder des Programms „7to1 – Our Way Forward“, womit der HR-Bereich konsequent die strategische Ausrichtung des gesamten Konzerns unterstützt. #STRATEGIE #7TO1

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