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Balance 2015 D

Der Bereich Laboratory Services von Lufthansa Technik betreut Kunden in und außerhalb der Lufthansa Group. Anerkanntes Brandlabor für die Luftfahrt Eine bedeutende Sicherheits- und Qualitäts- funktion erfüllen auch die fünf Testlabore der Zentralen Werkstofftechnik von Lufthansa Technik in Hamburg. Aufgabe der aner- kannten Brandschutzeinrichtung ist es, sämtliche Materialien, die in Flugzeugen verbaut werden, auf ihre Brennbarkeit zu testen und gemäß den Brandschutzbestim- mungen der Luftfahrtbehörden zu zertifizie- ren. Dies gilt für seriell gefertigte Massen- produkte ebenso wie für Materialien in VIP-Flugzeugen. Auf die Expertise der Zentralen Werkstofftechnik von Lufthansa Technik vertrauen nicht nur Gesellschaften der Lufthansa Group, sondern auch Flug- zeughersteller, Airline-Betreiber und Zuliefererfirmen. Hintergrund ist, dass nur wenige Unternehmen eigene Brandlabore betreiben und Luftfahrtzertifizierungen erteilen dürfen. Laboratory Services untersuchen bordeigene Fluide Flugzeugsysteme benötigen eine Vielzahl von Fluiden, deren Einsatzfähigkeit regel- mäßig überprüft werden muss. Verantwort- lich hierfür ist der Bereich Laboratory Ser- vices von Lufthansa Technik in Frankfurt, der Kunden in und außerhalb der Lufthansa Group betreut. Im Fokus der laborchemi- schen und -physikalischen Untersuchun- gen stehen Parameter wie Aussehen, Säu- rezahl, Dichte, Wassergehalt, Leitfähigkeit oder Viskosität. Die Ergebnisse erlauben Rückschlüsse auf den Zustand von Motoröl und Hydraulikflüssigkeit und damit auf deren Funktionstüchtigkeit. Darüber hinaus testen die Experten unter anderem bordei- gene Kerosinproben auf Verunreinigungen mit Keimen, da diese zu Korrosionsschä- den führen können. Studie zur Kabinenluft auch auf der Kurzstrecke Die Lufthansa Group setzt auch Maßstäbe beim Thema Kabinenluft. Um eine best- mögliche Qualität zu gewährleisten und Belastungen durch etwaige Schadstoffe frühzeitig erkennen beziehungsweise aus- schließen zu können, hat das Unternehmen umfangreiche Messreihen im Cockpit von A380-Flugzeugen durchgeführt: Die mehr als 800 Flugstunden umfassende Untersu- chung erfolgte auf Basis eines gemeinsam mit der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) entwickelten Messkoffers und konnte in keinem einzigen Fall eine Schadstoff- belastung nachweisen (siehe Seite 75, Balance 2014). Gleiches gilt für das Auftre- ten sogenannter Geruchsereignisse. Der Messkoffer identifiziert und quantifiziert rund 200 potenziell in der Kabinenluft vor- handene Substanzen. Im November 2014 hat das Luftfahrtunter- nehmen die Studie zur Erforschung der Kabinenluft auf Kurzstreckenflugzeuge vom Typ Airbus A321 ausgedehnt. Die Messungen der Kabinenluft erfolgten bis April 2015 und schlossen Daten von ins- gesamt 44 Flügen innerhalb Europas ein. Die Ergebnisse der Studie sollen noch in diesem Jahr vorliegen. 66 // Produktverantwortung

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