Die illuminierten Wege dieser Skulptur lassen an Flugrouten denken, die Beziehungen zwischen Städten definieren. Diese Flugbahnen beschreiben den Globus auf ähnliche Weise wie die Rhumblinien und Loxodrome, mittels derer die Seefahrer früher die Ergebnisse ihrer Erkundungen, Entdeckungen und Navigation dokumentierten und so die Welt kartografisch erfassten. Es sind Routen, die man erleben muss, um ihre Distanzen zu realisieren. Die Bögen globaler Bewegung, die Cerith Wyn Evans' Zeichnung im Raum beschreibt, sind vom Inneren des Gebäudes aus zu sehen, treten als leuchtendes Zeichen aber auch nach außen.

Am deutlichsten treten sie in Erscheinung, wenn die Intensität des Außenlichts abnimmt und das hektische Treiben im Inneren des Gebäudes nachlässt, da der Arbeitstag zu Ende geht. Potenziell kann man die Neonkurven auch von oben sehen — in dem Moment, in dem man über das Gebäude fliegt und selbst eine Flugbahn beschreibt.


Cerith Wyn Evans

geb. 1958 in Llanelli, Wales
lebt in London

  • 1983: Tate Gallery, London 
  • 1996: White Cube/Jay Jopling, London
  • 1997: Sensation, Royal Academy of Art, London
  • 2002: Documenta 11, Kassel
  • 2003: Biennale Venedig
  • 2004: Musée d´Art Moderne de la Ville de Paris
  • 2004: Frankfurter Kunstverein, Frankfurt am Main
  • 2006: Musée d’art moderne de la Ville de Paris
  • 2006: Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 2007: Kunsthaus Graz, Graz
  • 2008: Museo de Arte Contemporáneo de Castilia y León (MUSAC), León
  • 2009: Inverleith House, Edinburgh
  • 2009: Tramway, Glasgow
  • 2009: Internationales Kunstzentrum deSingel, Antwerpen
  • 2010: White Cube, London
  • 2012: De La Warr Pavilion, Bexhill-on-Sea
  • 2013: Kunst-Station Sankt Peter, Köln.
  • 2014: Installation. Serpentine Gallery, London