Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Lufthansa Group Balance 2014 - Partnerschaftliche Beschäftigungspolitik

Es ist bewährte Unternehmenspolitik, Interes- sengegensätze zwischen der Unternehmens- leitung und den Belegschaftsvertretungen transparent zu klären. Faires Miteinander in allen Bereichen schafft den nötigen Aus- gleich, um die Lufthansa Group im Markt voranzubringen. Die wachsende Pluralität der Meinungsbilder und Meinungsführerschaften ist für die Beteiligten – analog zu gesamtge- sellschaftlichen Entwicklungen – eine zuneh- mende Herausforderung. Leitlinien gemeinsa- mer Anstrengungen sind dabei Flexibilität und Reagibilität. Ú Tarifpartnerschaft Die Lufthansa Group beschäftigt ihre Mitarbei- ter zu Bedingungen, die ihnen nicht nur wäh- rend, sondern auch nach ihrem Berufsleben soziale und materielle Sicherheit gewährleis- ten. Basis sind Tarifverträge, die der Konzern mit seinen Sozialpartnern Vereinte Dienstleis- tungsgewerkschaft (ver.di), Vereinigung Cock- pit (VC) und Unabhängige Flugbegleiter Organisation e. V. (UFO) abschließt. Ziel ist es, sämtliche Mitarbeitergruppen im Konzern fair und gerecht zu behandeln – ein Anspruch, der aufgrund der Gewerkschaftspluralität im Unternehmen zunehmend auf herausfor- dernde Rahmenbedingungen trifft. Tarifverhandlungen mit ver.di für Mitarbeiter am Boden Am 1. Mai 2013 einigten sich der Arbeitgeber- verband Luftverkehr (AGVL) und die Dienstleis- tungsgewerkschaft ver.di in der vierten Ver- handlungsrunde für die rund 33.000 in Deutschland Beschäftigten des Bodenperso- nals der Lufthansa Group auf einen Tarifab- schluss. Dieser differenziert erstmals nach der unterschiedlichen wirtschaftlichen Leistungsfä- higkeit der einzelnen Geschäftsfelder. Der Vergütungstarifvertrag hat eine Laufzeit von 26 Monaten vom 1. Februar 2013 bis zum 31. März 2015. Der Einstieg in differenzierte Tabellenanhebungen in Kombination mit einer langen Laufzeit der Vergütungstarifverträge ist eine wichtige tarifpolitische Weichenstellung für die Zukunft. Da die Vergütungserhöhungen zudem erst nachgelagert greifen, leisten auch die Mitarbeiter mit um einige Monate verzöger- ten Gehaltserhöhungen ab Februar 2013 einen Beitrag zu den ergebnissichernden Maßnah- men der Lufthansa Group. Im Gegenzug sagte die Lufthansa Group den Mitarbeitern Beschäf- tigungssicherung bis 2015 zu. Dem Abschluss waren mehrere flächendeckende Warnstreiks in Deutschland vorausgegangen. LSG Sky Chefs: Strukturreform bei deutschen Regionalgesellschaften Für die Mitarbeiter der deutschen Regionalge- sellschaften der LSG Sky Chefs wurde im Februar 2013 zwischen ver.di, dem AGVL und der LSG Sky Chefs eine Strukturreform ver- handelt. In dieser Vereinbarung wurden Ein- sparungen für Bestandsmitarbeiter und ange- passte Tarifbedingungen für Neueinstellungen definiert. Gleichzeitig wurde eine langfristige Beschäftigungssicherung ausgesprochen. Aufgrund dieser erreichten Lösung wurde vereinbart, dass die unter die Strukturreform fallenden Gesellschaften nicht in vollem Umfang an der Konzerntarifrunde 2013 teil- nehmen. Neue Vereinbarung für das Kabinenpersonal von Germanwings Germanwings und die Vertreter der Kabinen- gewerkschaft UFO erzielten im Juni 2013 eine Einigung in den Tarifverhandlungen für das Kabinenpersonal. Für das Kabinenpersonal der Lufthansa konnte im Berichtsjahr die Umsetzung der Schlichtung mit der UFO aus dem Jahr 2012 abgeschlossen werden. Ein besonderes Merkmal ist dabei der Tarifvertrag Jahresar- beitszeit, der es dem Unternehmen in Deutschland ermöglicht, saisonalen Bedarf besser abzudecken und damit Belastungs- spitzen für die Kabinenmitarbeiter während des Sommerflugplans abzumildern. Weiterhin wurden für den Übergang der dezentralen Verkehre von Lufthansa zu Germanwings sozialverträgliche Lösungen für die Mitarbeiter gefunden. Der Erfolg der Lufthansa Group hängt in hohem Maße von den Ideen, der Begeisterung und dem Engagement ihrer Mitarbeiter ab. Der Luftfahrt­ konzern legt daher größten Wert darauf, seinen Beschäftigten ein attraktives Arbeitsumfeld und eine angemessene Vergütung zu bieten. Ebenso ist es gute Tradition, die ökonomischen Interessen des Unternehmens mit den Vorstellungen und Bedürfnissen der Mitarbeiter auszubalancieren. Partnerschaftliche Beschäftigungspolitik Zukunftsfähige Rahmenbedingungen schaffen  90 // Soziale Verantwortung

Seitenübersicht