Veröffentlichung als Anlage zum Lagebericht 2017

Die Deutsche Lufthansa AG verfolgt bezüglich der Gleichstellung von Männern und Frauen vorrangig zwei Ziele: die Erhöhung des Frauenanteils im Management sowie die Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die Deutsche Lufthansa AG fördert die Entgeltgleichheit von Männern und Frauen und verfolgt dieses Ziel nicht zuletzt auch als tarifgebundenes Unternehmen.

Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern

Fokus: Erhöhung der Frauenquote im Management

Die Deutsche Lufthansa AG hat für ihre Unternehmen eine konkrete Zielquote zur Erhöhung des Anteils von Frauen im Management definiert. Zur Sicherstellung der Zielerreichung wurde das gruppenweite Projekt „GenderBalance“ aufgesetzt, das Maßnahmen zur Förderung der Frauenquote initiiert und umsetzt. Die Aufmerksamkeit innerhalb des Unternehmens auf diese Thematik konnte dadurch bereits erhöht werden.

Fokus: Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Die Deutsche Lufthansa AG unterstützt ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seit vielen Jahren bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch verschiedene Angebote wie zum Beispiel in den Bereichen Ad-hoc-Kinderbetreuung, Regelbetreuung, Ferienbetreuung und Pflege von pflegebedürftigen Angehörigen.

Ferner unterstützt die Deutsche Lufthansa AG ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seit vielen Jahren durch das Angebot flexibler Arbeitszeitmodelle, wie zum Beispiel unterschiedliche Teilzeit- und Home-Office-Regelungen. Seit dem Jahr 2016 werden gezielt zeitgemäße Modelle wie befristete Auszeiten (zum Beispiel Sabbaticals) sowie Shared Leadership, also das Teilen einer Führungsposition, auch für leitende Angestellte angeboten und gefördert. Durch verschiedene Kommunikationsmaßnahmen konnte die Transparenz der Angebote verbessert und die Nachfrage nach den verschiedenen Angeboten erhöht werden.

Maßnahmen zur Herstellung von Entgeltgleichheit für Frauen und Männer

Die Deutsche Lufthansa AG ist ein tarifgebundenes und mitbestimmtes Unternehmen.

Ziel der Lufthansa Group ist es, mit ihren Tarif- und Betriebspartnern langfristige und wirtschaftlich tragfähige Vereinbarungen zu schließen. Dies ermöglicht nachhaltigen Erfolg sowie Planbarkeit und Sicherheit sowohl für das Unternehmen als auch für seine Beschäftigten. Dabei spielt Flexibilisierung von Arbeitszeit und -ort für Unternehmen und Mitarbeiter eine zunehmend wichtigere Rolle.

Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nach Tarifvertrag vergütet werden, definieren die Tarifverträge geschlechtsunabhängige Kriterien zur Stellenbewertung sowie die dazugehörige Vergütung, so dass Entgeltgleichheit für Männer und Frauen bereits im tariflichen Vergütungssystem angelegt ist.

Vergütung und Vergütungsentwicklung für außertariflich vergütete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in einer Betriebsvereinbarung definiert. Für Gruppen von Stellen vergleichbarer Wertigkeit sind einheitliche Vergütungsstrukturen (Grundvergütungsbänder, variable Bestandteile und Nebenleistungen) festgelegt. Die Feststellung der Stellenwertigkeit erfolgt geschlechtsneutral über ein analytisches Bewertungsverfahren.

Der Bereich der Leitenden Angestellten unterteilt sich in drei Leadership Circle. Positionen werden gemäß ihrer Wertigkeit einem Leadership Circle zugeordnet. Auch hier gilt, dass die Positionswertigkeit mit Hilfe eines analytischen Bewertungsverfahrens erfolgt, das auf geschlechtsneutralen Kriterien aufbaut. Für jeden Leadership Circle ist ein einheitliches Vergütungspacket festgelegt. 

Beschäftigte der Deutschen Lufthansa AG in Deutschland 2016

(Durchschnittswert auf Basis Quartalszahlen)

 

 

Gesamt

Männer

Frauen

Gesamt

32.922

10.926

21.996

in Teilzeit

18.417

3.336

15.081

in Vollzeit

14.505

7.590

6.915